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Handball-Streiflichter 7. Ausgabe - 1. Damen

Wochenende 9./10. März 2024


Damen / Nicht mehr Tabellenletzter!: Die Erleichterung war allen Geesthachter Spielerinnen am Sonntagnachmittag nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben: Das Abstiegsduell gegen die HSG Gettorf/Osdorf aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde mit 23:19 (Halbzeit 11:9) gewonnen. Mit diesem Sieg hat unser Frauenteam den letzten Tabellenplatz in der Landesliga Süd verlassen (Schwarzenbek hat jetzt die rote Laterne) und ist zu den beiden auf den Plätzen 9 (Gettorf/Osdorf) und 10 (Tills Löwen) platzierten Teams hautnah aufgerückt. Tills Löwen haben wie unsere VfL-Damen neun Pluspunkte aufzuweisen, sind aber wegen des Hinspielerfolges einen Rang vor uns platziert. Die HSG aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde verfügt mit zehn Habenpunkten noch über einen Pluspunkt mehr. Zwischen unserer Frauenmannschaft und den drei anderen genannten Teams wird der Abstieg aus der Landesliga entschieden; alle anderen Konkurrenten haben bereits 17 oder mehr Pluspunkte und sind uneinholbar enteilt. Zwei der vier Vereine werden die Landesliga verlassen müssen. - Der Sieg ist unseren VfL-Frauen aber nicht leichtgefallen und das Spiel war keine leichte Kost. Ein wenig Statistik gefällig? 58 Angriffe gespielt, davon 23 mit einem Torerfolg abgeschlossen (= 39,6%). 17 Ballverluste, technische Fehler o.ä. (= 29,3%). Sechsmal Latte oder Pfosten getroffen (= 10,3%). Viermal vorbei oder drüber geworfen. Acht Paraden der gegnerischen Torfrau (= 13,8%). So die nackten Zahlen aus Geesthachter Sicht. Nicht von ungefähr hatte Trainer Thomas Brodesser bereits nach 13 Minuten – beim Stande von 3:2 für uns und nachdem Kerstin gerade einen Strafwurf spektakulär mit dem Fuß abgewehrt hatte – eine Auszeit genommen und mehr Ruhe, größere Abstände zur Abwehr und das Ausspielen von Übergängen eingefordert. Dennoch: Es blieb hektisch. Zwar konnten sich unsere VfLerinnen unmittelbar nach der Auszeit auf 7:2 absetzen – u.a. durch zwei verwandelte Siebenmeter von Beeke, unserer Torfrau –, danach schlichen sich aber wieder Fehler ein, die den Gettorferinnen eine zwischenzeitliche 9:8-Führung (26.) bescherten. Zum Glück blieben die Gegnerinnen bis zur Pause ohne weitere Torerfolge, während Meike (zweimal) und Laura in den letzten vier Angriffen der ersten 30 Minuten noch dreimal trafen. Zähflüssig verlief auch die zweite Hälfte. Gut war allerdings, dass die Brodesser-Sieben die Führung nicht mehr aus der Hand gab und diese in der Schlussphase bis auf vier Tore ausbauen konnte. Erfreulich auch, dass Sabrina mit ihren Schlagwürfen sechsmal einnetzen konnte (davon vier in Hälfte 2), obwohl sie längere Zeit manngedeckt wurde. Gut, dass neben ihr acht weitere Geesthachter Spielerinnen zu Torerfolgen kamen. Gut, dass unsere beiden Torfrauen, die sich die Spielzeit in etwa teilten, besser waren als die gegnerischen. Und Gettorf? Eine schnelle, quirlige Spielerin auf der Vorgezogenenposition, die unseren Spielaufbau vielfach stören und mehrere Bälle abfangen konnte. Und eine starke Rechtshänderin im rechten Rückraum. Beide erzielten 11 der 19 Gegentore. Was aber die nackten Statistikzahlen der Handballerinnen aus dem Kieler Raum betrifft, sind diese nicht besser als unsere. Im Gegenteil: Mehr Ballverluste, technische Fehler und mißglückte Anspiele als wir (20), mehr Würfe am Tor vorbei oder von der Abwehr geblockt (6), mehr Paraden von Beeke und Kerstin (10). Das Schlusswort von Thomas mag die Begegnung charakterisieren: „Enorm wichtig, dass wir heute gewonnen haben, aber bei der 18:24-Niederlage in Kiel-Suchsdorf eine Woche vorher haben wir besser gespielt!“ (hws, 13.3.2024)




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