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1. Damen: Verbandsliga wir kommen!!

Pokal, Meisterwimpel und Urkunde überbrachte Bobby Lennartz, der Staffelleiter der Frauen-Kreisoberliga Süd, den Spielerinnen unserer Damenmannschaft am vergangenen Sonnabend nach dem Spiel gegen den TSV Schwarzenbek und gratulierte zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga des schleswig-holsteinischen Handballverbandes. Mit dem 22:17-Sieg im Lokalderby hatten Nanni, Ina, Celina & Co. zuvor die letzten zwei Pluspunkte eingefahren, um den Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den Lübecker SV von 1876, zu wahren und die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.


Wenig meisterlich hatten sich die Biberhandballerinnen aber über lange Strecken im Lokalderby präsentiert. Irgendwie wirkten sie gehemmt, nervös und unkonzentriert und schienen taktische Vorgaben vergessen zu haben. Als wenn der Druck, im letzten Saisonspiel noch mindestens einen Punkt erringen zu müssen, sie allzu schwer belasten würde. Ganz anders dagegen die Schwarzenbeker Handballfrauen: Frei von jeglichen Meisterschaftsambitionen, taktisch klug eingestellt, bissig in der Abwehr, mit guten Torhüterleistungen und topmotiviert machten sie unseren Frauen das Leben schwer. In der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Hälfte waren sie das bessere Team und lagen durchweg mit ein, zwei Toren in Führung. Zur Halbzeit führten die Schwarzenbekerinnen mit 10:9, nach 35 Minuten lagen sie beim 11:13 gar mit zwei Treffern vorn. Dass die Schützlinge unseres Trainers Thomas Brodesser aber stets in Schlagdistanz blieben und zwischenzeitlich immer mal wieder ausgleichen konnten, war einerseits ihrem Siegeswillen zu verdanken, der das Biberteam bereits die ganze Saison ausgezeichnet hatte, sowie andererseits der ebenfalls guten Abwehrarbeit und den Paraden von Kerstin im Tor. Erst mit der erstmaligen Geesthachter Führung – in der 41. Minute traf Nanni zum 15:14 – legte sich die Nervosität langsam und es kam zunehmend Ruhe in das VfL-Angriffsspiel. Zwar konnten die Europastädterinnen noch einmal zum 15:15 ausgleichen und auch beim 17:18 nach rund 53 Minuten waren sie noch dran; dies aber nur, weil unsere Biberdamen zuvor zwei Minuten in Unterzahl spielen mussten und zudem einen Siebenmeter vergeben hatten. Die Schlussphase gehörte ansonsten Nanni, Ina, Angie & Co.. Besonders in den letzten sieben Minuten der Begegnung mussten die Schwarzenbeker Handballerinnen ihrer kämpferischen Leistung Tribut zollen: Ein Geesthachter 4:0-Lauf mit je zwei Treffern von Celina und Nanni schraubte das Ergebnis noch auf 22:17. Am Ende ein fast standesgemäßer Sieg, letztlich aber eher schmeichelhaft und um zwei/drei Tore zu hoch.



Wie dem auch sei: Der Freude über das Erreichen des großen Zieles tat das keinen Abbruch. Zusammen mit ihren Fans und dem 1. Herrenteam, das sein letztes Saisonspiel gegen die HSG Holsteinische Schweiz mit 26:23 ebenfalls gewonnen hatte, feierten Mannschaft und Trainer die Meisterschaft und den Aufstieg bis spät in die Nacht.


Mit dem Aufstieg in die Verbandsliga sind die Geesthachter Handballdamen in die TOP 50 des schleswig-holsteinischen Frauenhandballs aufgerückt (landesweit gibt es etwa 210 Frauenmannschaften). Künftig werden sie Begegnungen bis hoch in den Kieler Raum bestreiten müssen, da das Gros der Vereine der Südstaffel der Verbandsliga (die 24 Verbandsligateams spielen in einer Süd- und einer Nordstaffel) aus Kiel und dem Kieler Umland kommen dürfte. Unter anderem wird dann wahrscheinlich auch der THW Kiel zu Gast in Geesthacht sein, dessen Damenteam die Meisterschaft in der Förde-Kreisoberliga mit großem Vorsprung errungen hat.


Bis dahin bleibt den Verantwortlichen der VfL-Handballabteilung aber noch viel Arbeit zu tun. Nicht nur, dass die Abgänge von Sabrina und Meike, die von Ina mit launigen Worten verabschiedet wurden, kompensiert werden müssen ‒ zwölf Spielerinnen, so wie in der jetzigen Saison, werden nicht ausreichen, um eine Verbandsligaserie erfolgreich abschließen zu können. Und auch die Verjüngung der Mannschaft muss weiter vorangehen, um den gut ausgebildeten, talentierten Handballmädchen in unserer jetzigen B-Jugend in zwei/drei Jahren den Sprung in den Erwachsenenbereich zu erleichtern und sie in Geesthacht zu halten.


Die Torschützinnen: Nanni 7, Angie 3, Celina 3, Ina 3 (1), Tammi 3 (2), Meike 1 (1), Sabrina 1 und Steffie 1. (hws, 14.5.2025)



 
 
 

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